Kunst, Käfer und Atomkraft
CH, 2022/2023, Dokumentarfilm, in Produktion

Cornelia Hesse-Honegger ist Künstlerin und Wissenschaftlerin zugleich. Sie zeichnet und malt Insekten und Kleintiere in der Nähe von Atomkraftwerken. Weltweit bekannt wurde sie mit ihren Bildern von deformierten Wanzen, die sie nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sammelte: Sie dokumentierte fehlende Beine, deformierte Fühler oder Flügel und Tumore auf den winzigen Tieren in zarten, seltsam schönen Bildern. Die Wissenschaft will von den Erkenntnissen der Zeichnerin zunächst nichts wissen; solche Schädigungen können nach offizieller Lehrmeinung unmöglich durch Strahlung ausgelöst sein. Später bestätigen immer mehr Forscher*innen Hesse-Honeggers These: Niedrige atomare Strahlung verursacht genetische Schäden, die erst in späteren Generationen sichtbar werden.